Automatisches Recycling des Prozesswassers spart Zeit und senkt Kosten
Automatic cleaning and recycling of the process water saves time and costs
Oberflächenbearbeitung mit Gleitschleif-Anlagen
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Integrierte Weg-Kraft-Messung ermöglicht das automatische Set-up der Maschine.
Haan, 12. Dezember 2023 Beim Gleitschleifen von Werkstücken aus Metall reduziert die neue Schälzentrifuge ZA 04 den manuellen Aufwand und den Zeitbedarf für das Einrichten der Maschine und ihre Wartung auf nahezu Null. Darüber hinaus benötigt die Anlage etwa 30 Prozent weniger Platz als das Vorgängermodell.
Das Prozesswasser in Gleitschleif-Anlagen für die Oberflächenbearbeitung enthält den Abrieb der Werkstücke und der Schleifkörper, außerdem eingeschlepptes Öl und Fette. Bevor es in die Anlage zurückgespeist oder in die Kanalisation eingeleitet wird, muss es aufbereitet werden. In den meisten Gleitschleif-Anlagen läuft das Prozesswasser in einem geschlossenen Kreislauf und wird in einer Zentrifuge recycelt. An den Innenwänden ihrer rotierenden Trommel setzt sich der Schlamm, der im Wasser enthalten ist, ab. Wenn so große Schlammmengen entstehen, dass das manuelle Entleeren des Korbes nicht wirtschaftlich ist, werden Schälzentrifugen eingesetzt, in denen ein Schaber den Schlamm entfernt.
Die neue, kompakte Zentrifuge ZA 04 hat Walther Trowal mit einem „digitalen Schaber“ ausgestattet, der von einer integrierten Weg-Kraft-Messung gesteuert wird. Sie stellt sicher, dass der Schaber immer den richtigen Abstand zur Innenwand einhält. Darüber hinaus ermöglicht sie das automatische Set-up der Maschine: Es macht alle mechanischen Einstell-Tätigkeiten, die bisher in regelmäßigen Abständen manuell erfolgen mussten, überflüssig. So reduziert sie den Aufwand und den Zeitbedarf für das mechanische Einrichten des Schabers und die Wartung auf nahezu Null. Für das Justieren des Schälmessers war in der Vergangenheit ein manueller Einstellvorgang erforderlich, dies übernimmt die neue Anlage nun selbstständig.
Über die neue Steuerung hinaus haben die Ingenieure von Walther Trowal die Maschine sehr kompakt gestaltet: Sie benötigt etwa 30 Prozent weniger Grundfläche als ihre Vorgängerin. Außerdem sind alle Bedien- und Wartungselemente von derselben Seite her zugänglich. Für den Anwender bedeutet das, dass er nicht nur wertvollen Hallenplatz spart, sondern auch große Freiheit beim Platzieren der Anlage in seiner Halle hat.
Die Bedienung mit einem Touchscreen und dem einheitlichen „Look & Feel“ der Trowal Gleitschleifanlagen ist intuitiv und unterstützt die Diagnose des Systems.
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Über Walther Trowal
Oberflächentechnologie vom Erfinder des Trowalisierens
Walther Trowal entwickelt und produziert seit 1931 Verfahrenslösungen für die Bearbeitung von Oberflächen. Ausgehend von der Gleitschleiftechnik – der Begriff „Trowalisieren“ ist abgeleitet von „Trommel Walther“ – hat Walther Trowal das Angebotsspektrum kontinuierlich erweitert.
So entstand eine Vielfalt von Anlagen und Maschinen für das Gleitschleifen und Strahlen sowie für das Beschichten von Massenkleinteilen.
Mit der Erfindung neuer Verfahren wie zum Beispiel dem Schleppschleifen oder Verfahren für die Bearbeitung additiv gefertigter Teile hat das Unternehmen immer wieder seine hohe Innovationsfähigkeit unter Beweis gestellt.
Walther Trowal realisiert vollständige Systemlösungen, die sich nahtlos in verkettete Produktionsabläufe der Kunden integrieren. Das umfasst die gesamte, an die spezifischen Anforderungen der Werkstücke angepasste Verfahrenstechnik, bei der sich Maschinen und Verfahrensmittel perfekt ergänzen.
Da jedes Werkstück und jeder Produktionsablauf spezielle Anforderungen an die Prozesstechnik stellen, erarbeiten die erfahrenen Spezialisten der Versuchsabteilung gemeinsam mit den Kunden die jeweils optimale Verfahrenstechnik. Das Ergebnis: Werkstücke mit Oberflächen, die exakt den Vorgaben entsprechen – mit kurzer Bearbeitungszeit und hoher Reproduzierbarkeit.
Walther Trowal zählt zu den wenigen Herstellern, die sowohl die Maschinen als auch alle Verfahrensmittel für die Gleitschleiftechnik selber entwickeln und herstellen … zum einen die Schleifkörper aus Kunststoff oder Keramik, zum anderen die Compounds.
Das Produktspektrum umfasst auch die Peripherieeinrichtungen für das Handling der Werkstücke wie Hebe- und Kippgeräte, Förderbänder oder Rollengänge, außerdem für die Gleitschleifanlagen Trockner und Anlagen zur Aufbereitung des Prozesswassers.
Mit Austauschprogrammen für Verschleißteile, bei denen sich beispielsweise Arbeitsbehälter in einem beständigen Kreislauf bewegen, schont Walther Trowal wertvolle Ressourcen und leistet einen Beitrag zur Nachhaltigkeit in der industriellen Produktion. Der schnelle Support und der weltweite Reparatur- und Wartungsservice sichern die hohe Verfügbarkeit der Anlagen.
Walther Trowal beliefert Kunden in unterschiedlichsten Branchen in aller Welt, so beispielsweise in der Automobil- und Flugzeugindustrie, der Medizintechnik und der Windenergieindustrie.
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Abbildungen und Bildunterschriften
Photos and captions
Bild 1: Die neue Schälzentrifuge ZA 04 arbeitet weitestgehend automatisch und nimmt nur wenig Hallenplatz in Anspruch. Photo 1: The new peeling centrifuge runs automatically and has a very small footprint. |
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Bild 2: Der digitale Schaber entfernt den Schlamm von der Innenseite der rotierenden Trommel. Photo 2: The digitally controlled peeling knife removes the sludge from the inner wall of the rotating drum. |
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Bild 3: Alle Bedien- und Wartungselemente sind von derselben Seite her zugänglich. Photo 3: All operational and maintenance elements can be accessed from one side. |
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Bild 4: Schälzentrifugen (links) recyceln das Prozesswasser von Rundvibratoren (rechts) für das Gleitschleifen. Photo 4: One peeling centrifuge (left) is cleaning and recycling the process water from two mass finishing rotary vibrators (right). |
Bildrechte | Copyright Photos: Werksfotos Walther Trowal
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Surface improvement with mass finishing
Automatic cleaning and recycling of the process water saves time and costs
Haan, Germany, December 12, 2023, In conjunction with surface finishing operations for metallic work pieces the new automatic cleaning centrifuge ZA 04 practically eliminates manual setup operations and drastically reduces maintenance work. In addition, the new machine requires about 30 % less space than its predecessor model.
In surface finishing operations the process water coming from mass finishing machines is contaminated with fines from the work pieces and the processing media. In addition, it can contain oil and grease carried into the machine by the work pieces. Before the process water can be re-used in the finishing operation or charged to drain, it must be cleaned by removing all contaminants. To save water, in most mass finishing operations the process water is re-used in a closed-loop recycling system. However, before it can be used again, the process water must be cleaned in a centrifuge. Centrifuges are equipped with a drum that rotates at high speeds. Due to the generated centrifugal force of the rotating drum the solids contained in the process water are deposited on the inner drum wall in the form of sludge. In case of higher sludge quantities that cannot be handled by manual emptying of the drum, so-called peeling centrifuges are utilized. These machines are equipped with a peeling knife that automatically discharges the sludge from the drum.
Walther Trowal has equipped the new, compact peeling centrifuge ZA 04 with an integrated displacement-force measurement system that digitally controls the movement of the peeling knife. This ensures that – depending on the thickness of the sludge layer – the peeling knife always has the right distance to the inner drum wall. Moreover, it allows the automatic setup of the machine by practically eliminating mechanical calibration operations, which to date had to be done manually at regular time intervals. This reduces the workload and time requirements for the mechanical setup of the peeling knife and the required maintenance to practically zero. In the past the calibration of the peeling knife always required a manual procedure. This is now automatically done by the new machine.
Besides this innovative digital setup procedure the Walther Trowal engineers have made the new centrifuge more compact: It requires about 30 % less space than its predecessor model. Moreover, all operational and maintenance elements can be accessed from one side. This saves not only valuable manufacturing space for the user but also provides a much greater degree of freedom for the placement of the machine on the manufacturing floor.
Operation by touch screen with the typical “Look and Feel” feature of the Trowal equipment is intuitive. In addition, it is a valuable diagnostic tool.
About Walther Trowal
Surface finishing technologies from the inventor of the “Trowalizing” process
Since 1931 Walther Trowal has been developing and producing systems for the refinement of surfaces. Initially focusing exclusively on mass finishing – the term “Trowalizing” originated from the company’s cable address “Trommel Walther” – Walther Trowal has continuously expanded its product portfolio.
Over time the company has developed a broad range of machinery and systems for mass finishing, shot blasting and coating of mass-produced small components.
With the invention of new systems like, for example, drag finishing and the development of special finishing methods for 3D printed components, the company has proven its innovative capabilities repeatedly.
Walther Trowal develops and implements complete surface treatment solutions that can be seamlessly integrated into linked production systems existing at the customers. This includes the entire process technology, perfectly adapted to the specific surface finishing requirements of the work pieces: Equipment and the respective consumables always complement each other in a perfect manner.
Each individual work piece and each manufacturing process must meet special technical requirements. That is why the experienced process engineers in our test lab, in close cooperation with the customers, develop the optimal process technology for the finishing task at hand. The result: Work piece surfaces that meet exactly the required specifications…with short processing times and a high degree of consistent, repeatable results.
Walther Trowal is one of the few manufacturers who develops and produces all machines and mass finishing consumables in-house… including ceramic and plastic grinding and polishing media as well as compounds.
The company’s equipment range also includes all kinds of peripheral equipment for handling the work pieces like lift and tip loaders, conveyor belts and roller conveyors, in addition, special driers for mass finishing applications and, last-but-not-least, systems for cleaning and recycling of the process water.
With its exchange program for wear items like work bowls, which are part of a continuous recycling program, Walther Trowal conserves valuable resources and, thus, makes a significant contribution towards sustainability in the field of industrial production. Quick technical support and the global repair and maintenance service ensure high uptimes for our equipment.
Walther Trowal serves customers in a wide range of different industries all over the world, for example, automotive, aerospace, medical engineering, and wind power.