Kreisverkehr für Guss- und Stanzteile spart Zeit, Platz und Geld
Mechanische Oberflächenbearbeitung – direkt in den Produktionsfluss integriert
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Neue Rundvibratoren integrieren sich nahtlos in verkettete Produktionsabläufe
Haan, 6. Oktober 2020 Bei der Oberflächenbearbeitung von Druckguss- und Stanzteilen vereinen die weiterentwickelten Rundvibratoren der CB-Serie von Walther Trowal die Vorteile der linearen Durchlaufanlagen mit denen der Rundvibratoren. Die Maschinen eignen sich besonders für Werkstücke, für die nur eine leichte Entgratung erforderlich ist – zum Beispiel für Druckgussteile, die einen geringen Flittergrat aufweisen, oder Stanzteile, deren Kanten entgratet werden sollen. Dank der kontinuierlichen Zuführung der Werkstücke sind sie prädestiniert, in verkettete Produktionsprozesse integriert zu werden.
Die Entwicklung vieler Produktionsprozesse beim Aluminium-, Zink- oder Magnesium-Druckguss zeigt, dass heute in vielen Fällen deutlich kürzere Bearbeitungszeiten ausreichend sind als noch vor wenigen Jahren. Ebenso weisen viele Stanzteile nur noch geringe Grate auf. Auch wenn es lediglich darum geht, eine Kante zu brechen, genügen heute oft wenige Minuten für das Trowalisieren.
In einer Druckgießerei zum Beispiel waren aufgrund der verbesserten Prozesse nur noch Bearbeitungszeiten von lediglich fünf bis sechs Minuten erforderlich. Deshalb hat Walther Trowal die Rundvibratoren der Serie CB in Zusammenarbeit mit dem Kunden jetzt so modifiziert, dass sie auch für den Durchlaufbetrieb geeignet sind und nahtlos in den Produktionsprozess integriert werden können.
Neu ist, dass die Teile nicht chargenweise in den Rundvibrator eingefüllt werden, sondern ihm kontinuierlich so zugeführt werden, wie sie im Takt der Produktion gefertigt werden. Für das Druckgießen bedeutet dies zum Beispiel, dass der Rundvibrator unmittelbar hinter der Gießmaschine angeordnet werden kann und die Teile ohne weiteres Handling oder Zwischenpuffern bearbeitet werden.
Im Gegensatz zu linearen Durchlaufanlagen verläuft der mit den Schleifkörpern gefüllte Arbeitskanal im Inneren der Maschine spiralförmig und steigt zum Auslauf hin an. Im Auslaufbereich befindet sich eine Siebzone, in der Schleifkörper und Werkstücke voneinander getrennt werden. Die Werkstücke verlassen die Separierzone seitlich, die Schleifköper fallen durch das Sieb in den Arbeitsbehälter zurück.
Mehrere Kunden sind bereits von den linearen AV-Anlagen, die nach wie vor für die intensive Bearbeitung von Werkstücken verwendet werden, auf die CB-Maschinen umgestiegen. Ein Anwender, der zurzeit sieben Gleitschleifanlagen von Walther Trowal betreibt, bestätigt, dass die neuen Maschinen schon bei einer Durchlaufzeit von fünf bis sechs Minuten alle Flittergrate restlos von seinen Aluminium-Druckgussteilen entfernt haben.
Christoph Cruse, Vertriebsdirektor bei Walther Trowal, sieht deutliche Vorteile für seine Kunden: „Nur vier Minuten für das Trowalisieren von Druckgussteilen aus Aluminium? Das wäre vor einigen Jahren noch unmöglich gewesen. Aber unsere Kunden haben ihre Produktionsprozesse so weit verbessert, dass diese kurze Zeit in der Tat ausreicht. Unter diesen Bedingungen sind die modifizierten CB-Rundvibratoren, die sich nahtlos in die Produktion integrieren, besonders wirtschaftlich. Und verglichen mit den technisch aufwendigeren Durchlaufanlagen vom Typ AV sind sie wesentlich preiswerter.“
Für das Trowalisieren von Guss- und Stanzteilen bietet Walther Trowal jetzt zwei Alternativen: Für Werkstücke, die vergleichsweise geringe Grate aufweisen, sind die CB-Rundvibratoren die Anlagen der Wahl. Sie lassen sich einfach in verkette Prozesse integrieren und sind sehr kompakt. Wenn eine hohe Intensität der Bearbeitung und/oder ein hoher Anlagendurchsatz gefordert ist, sind die linearen AV Anlagen nach wie vor die optimale Lösung. Mit ihnen lassen sich nahezu beliebig lange Bearbeitungsdauern realisieren.
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Über Walther Trowal
Oberflächentechnologie vom Erfinder des Trowalisierens
Walther Trowal entwickelt und produziert seit 1931 Verfahrenslösungen für die Bearbeitung von Oberflächen. Ausgehend von der Gleitschleiftechnik – der Begriff „Trowalisieren“ ist abgeleitet von „Trommel Walther“ – hat Walther Trowal das Angebotsspektrum kontinuierlich erweitert.
So entstand eine Vielfalt von Anlagen und Maschinen für das Gleitschleifen und Strahlen sowie für das Beschichten von Massenkleinteilen.
Mit der Erfindung neuer Verfahren wie zum Beispiel dem Schleppschleifen oder Verfahren für die Bearbeitung additiv gefertigter Teile hat das Unternehmen immer wieder seine hohe Innovationsfähigkeit unter Beweis gestellt.
Walther Trowal realisiert vollständige Systemlösungen, die sich nahtlos in verkettete Produktionsabläufe der Kunden integrieren. Das umfasst die gesamte, an die spezifischen Anforderungen der Werkstücke angepasste Verfahrenstechnik, bei der sich Maschinen und Verfahrensmittel perfekt ergänzen.
Da jedes Werkstück und jeder Produktionsablauf spezielle Anforderungen an die Prozesstechnik stellen, erarbeiten die erfahrenen Spezialisten der Versuchsabteilung gemeinsam mit den Kunden die jeweils optimale Verfahrenstechnik. Das Ergebnis: Werkstücke mit Oberflächen, die exakt den Vorgaben entsprechen … mit kurzer Bearbeitungszeit und hoher Reproduzierbarkeit.
Walther Trowal zählt zu den wenigen Herstellern, die sowohl die Maschinen als auch alle Verfahrensmittel für die Gleitschleiftechnik selber entwickeln und herstellen … zum einen die Schleifkörper aus Kunststoff oder Keramik, zum anderen die Compounds.
Das Produktspektrum umfasst auch die Peripherieeinrichtungen für das Handling der Werkstücke wie Hebe- und Kippgeräte, Förderbänder oder Rollengänge, außerdem für die Gleitschleifanlagen Trockner und Anlagen zur Aufbereitung des Prozesswassers.
Mit Austauschprogrammen für Verschleißteile, bei denen sich beispielsweise Arbeitsbehälter in einem beständigen Kreislauf bewegen, schont Walther Trowal wertvolle Ressourcen und leistet einen Beitrag zur Nachhaltigkeit in der industriellen Produktion. Der schnelle Support und der weltweite Reparatur- und Wartungsservice sichern die hohe Verfügbarkeit der Anlagen.
Walther Trowal beliefert Kunden in unterschiedlichsten Branchen in aller Welt, so beispielsweise in der Automobil- und Flugzeugindustrie, der Medizintechnik und der Windenergieindustrie.
Download der Texte und Abbildungen
Abbildungen und Bildunterschriften
Bild 1: Druckgussteile im Schleifkörperbett |
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Bild 2: Der Rundvibrator CB 5 |
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Bild 3a: Ein CB-Rundvibrator mit einem Magnetseparierer, der magnetische Werkstücke aus dem Schleifkörperbett entnimmt und sie einem Trockner (rechts im Bild) zuführt |
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Bild 3b: Ein CB-Rundvibrator mit einem Magnetseparierer, der magnetische Werkstücke aus dem Schleifkörperbett entnimmt und sie einem Trockner (rechts im Bild) zuführt |
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Bild 4: Die Werkstücke werden über ein Förderband von der Seite zugeführt. |
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Bild 5: Bei gemeinsam mit den Anwendern durchgeführten Versuchen im Technikum in Haan haben die Experten von Walther Trowal bisher immer eine praktikable und zugleich wirtschaftliche Lösung gefunden |
Bildrechte: Werksfotos Walther Trowal
Press Release
Mechanical surface finishing integrated directly into the manufacturing flow
Rotary solutions for castings and stampings save time, space and costs
New rotary finishing vibrators can be seamlessly integrated into interlinked manufacturing operations
Haan/Germany, October 6, 2020 When it comes to surface finishing of die-castings and stampings, the optimized CB rotary vibrators from Walther Trowal combine the technical features of linear continuous flow systems with the advantages of rotary vibrators. The CB machines are ideal for processing of work pieces, which merely require a light deburring operation. For example, in case of die-castings containing only small metal flashes or stampings demanding a slight edge deburring. Since they allow feeding the work pieces individually into the machines in a continuous flow, the CB rotary vibrators can be very easily integrated into interlinked manufacturing operations.
Compared to just a few years ago the on-going technical improvement of aluminum, zinc or magnesium die-casting production processes has resulted in significantly shorter cycle times for de-flashing and light deburring. Also, today many stampings have just minor burs. Likewise, the slight rounding of sharp edges nowadays can be achieved in just a few minutes of “trowalizing”.
For example, based on improved production methods a renowned die-casting company was able to reduce the cycle times for de-flashing and surface homogenization of the raw die-castings to merely five to six minutes. For this reason, in close cooperation with the customer, Walther Trowal implemented some technical changes that allowed processing the work pieces in continuous flow mode and, therefore, made it possible to integrate the rotary vibrators directly into the manufacturing flow.
New is that the work pieces are no longer loaded into the work bowl in complete batches but are continuously fed into the rotary vibrator in single piece flow at the actual production rate. For example, in die-casting operations this allows linking the rotary vibrator directly to the die-casting machine so that the raw die-castings can be finished without the need for any additional material handling or intermediate buffer systems.
Contrary to the rectangular work bowl in linear continuous flow systems, rotary vibrators have a spiral processing channel with a steady incline towards the machine discharge section. This is equipped with a screen that permits the separation of the media from the finished work pieces. While the work pieces are discharged from the machine, the abrasive media is falling through the separation screen back into the processing bowl.
Several customers have already made the switch from the much more intensive linear continuous flow AV systems to CB rotary vibrators. One user, who operates seven vibratory finishing systems from Walther Trowal, has confirmed that with a cycle time of five to six minutes all material flashes are consistently removed from his aluminum die-castings.
The experience from actual customer installations has shown that with a CB 400 optimal finishing results can be achieved with a cycle time of four minutes, whereas the cycle time in the much bigger CB 800 amounts to seven to eight minutes.
Christoph Cruse, sales director at Walther Trowal, identifies significant advantages for his customers: „Only four minutes for “trowalizing” of aluminum die-castings? Until recently this would have been considered as impossible. But our customers have refined their manufacturing methods to a point, where such short cycle times for de-flashing and light deburring are fully sufficient. Under such conditions our optimized CB rotary vibrators, seamlessly integrated into the overall manufacturing flow, are especially economical. And, compared to the technically more complex linear continuous flow AV systems, their price tag is considerably lower.”
When it comes to “trowalizing” of die-castings and stampings, Walther Trowal can now offer two processing alternatives to its customers: For work pieces with minor burs the CB rotary vibrators are the right choice. They can be easily integrated into interlinked manufacturing processes and, because of their compact design, require a minimum of space. Whenever a high processing intensity and/or a higher throughput is needed, the linear continuous flow AV machines are still the optimum solution. They allow practically any processing time that may be required for more difficult applications
About Walther Trowal
Surface finishing technologies from the inventor of the “Trowalizing” process
Since 1931 Walther Trowal has been developing and producing systems for the refinement of surfaces. Initially focusing exclusively on mass finishing – the term “Trowalizing” derived from the company’s cable address “Trommel Walther –Walther Trowal has continuously expanded its product portfolio.
Over time the company has developed a broad range of machinery and systems for mass finishing, shot blasting and coating of mass produced small components.
With the invention of new systems like, for example, drag finishing and the development of special finishing methods for 3D printed components the company has proven its innovative capabilities again and again.
Walther Trowal develops and implements complete surface treatment solutions that can be seamlessly integrated into the linked production systems existing at the customers. This includes the entire process technology, perfectly adapted to the specific surface finishing requirements of the work pieces: Equipment and the respective consumables always complement each other in a perfect manner.
Each individual work piece and each manufacturing process must meet special technical requirements. That is why the experienced process engineers in our test lab, in close cooperation with the customers, develop the optimal process technology for the finishing task at hand. The result: Work piece surfaces that meet exactly the required specifications…with short processing times and a high degree of consistent, repeatable results.
Walther Trowal is one of the few manufacturers who develops and produces all machines and mass finishing consumables in-house… including ceramic and plastic grinding and polishing media as well as compounds.
The company’s equipment range also includes all kinds of peripheral equipment for handling the work pieces like lift and tip loaders, conveyor belts and roller conveyors, in addition, special driers for mass finishing applications and, last-but-not-least, systems for cleaning and recycling of the process water.
With its exchange program for wear items like work bowls, which are part of a continuous recycling program, Walther Trowal conserves valuable resources and, thus, makes a significant contribution towards sustainability in the field of industrial production. Quick technical support and the global repair and maintenance service ensure high uptimes for our equipment.
Walther Trowal serves customers in a wide range of different industries all over the world, for example, automotive, aerospace, medical engineering and wind power.