Rotamat mit neuer Technik
Beschichtung von Massenkleinteilen aus Elastomeren
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O-Ringe oder Dichtungen prozesssicher und reproduzierbar beschichten
Haan, 24. März 2022 Auf der DKT 2022 zeigt Walther Trowal die neue Generation der Rotamaten R 85 für die Beschichtung von Massenkleinteilen aus Elastomeren. Mit neuer Sprühtechnik, exakter Volumenstrom-Regelung und der Integration in die Datenwelt der Anwender ist er für anspruchsvolle Beschichtungsaufgaben ausgelegt.
Neue, extern gesteuerte Automatiksprühpistolen verteilen das Beschichtungsmaterial homogen auf der Oberfläche der Elastomer-Teile. Ein neuer Massenfluss-Sensor liefert exakte Messdaten für die präzise, auf das Zehntelgramm pro Minute genaue Regelung des Volumenstroms. So ist gewährleistet, dass jederzeit die gewünschte Menge an Beschichtungsmaterial pro Zeiteinheit auf die Teile aufgetragen wird und die gewünschte Schichtdicke präzise und reproduzierbar eingehalten wird.
Damit eignet sich der Rotamat umso mehr für Teile mit feineren Strukturen sowie für komplexe Aufgaben, bei denen es auf Prozesssicherheit und Reproduzierbarkeit ankommt. Beispiele sind die Zwei-Komponentenbeschichtung mit pigmenthaltigem Material oder die Beschichtung mit lösungsmittelhaltigen Lacksystemen, die spezielle Anforderungen erfüllen müssen.
Ein Kommunikationsprozessor ermöglicht die Integration der Maschinen in die Prozesssteuerung sowie die Industrie-4.0-Umgebung der Kunden und ermöglicht so die lückenlose Dokumentation des Prozesses.
„Mit der neuen Technik basiert die Beschichtung jetzt auf exakten Messdaten. Das hilft unseren Kunden nicht nur in der Produktion, sondern auch bei Audits: Sie können jederzeit nachweisen, dass sie mit hoher Prozesssicherheit und Reproduzierbarkeit produzieren“ sagt Frank Siegel, der Verkaufsleiter „Beschichtungstechnik“ bei Walther Trowal.
1.700 Zeichen einschließlich Vorspann und Leerzeichen
Walther Trowal auf der DKT 2022
27. bis 30. Juni 2022 in Nürnberg
Halle 9, Stand 314
Hintergrund
Der Rotamat ist die wirtschaftliche Lösung für die Oberflächenbeschichtung von Massenkleinteilen wie zum Beispiel von O-Ringen, Griffen, Federn oder Schrauben. Er eignet sich für ein breites Spektrum von Teilen aus Metall oder Holz, Gummi oder unterschiedlichen Kunststoffen.
Dazu zählen Teile für die Automobil- und die Kosmetikindustrie, Komponenten für Schreib-, Spiel- und Kurzwaren sowie Dichtungs- und Dämpfungselemente. Es können sowohl wasserbasierende als auch lösemittelhaltige Lacke verarbeitet werden.
Rotamaten werden ebenso für die Dekorationsbeschichtung mit einer Vielzahl von wasser- und lösungsmittel-basierten Effekt- und Funktionslacken eingesetzt wie für die Beschichtung mit Gleitlack, Haftmitteln, Korrosionsschutz- oder Isolationslacken.
Im Rotamaten werden Kleinteile in einer sich drehenden, geschlossenen Sprühkammer beschichtet. Sprühautomaten tragen das Beschichtungsmaterial gleichmäßig auf die sich übereinander abrollenden Teile auf und werden dabei sofort getrocknet. Das Resultat: eine homogen beschichtete Oberfläche, gleichmäßige Schichtdicke und hohe Langzeitstabilität des Materialauftrages.
Selbst geometrisch komplizierte oder besonders empfindliche Teile verlassen die Maschine gleichmäßig beschichtet, vereinzelt und trocken. Sie können sofort weiterverarbeitet werden.
Der Beschichtungsprozess läuft vollautomatisch ab, die Bedienung beschränkt sich auf das Füllen und Leeren der Trommel. Die aufwendige Positionierung der Teile auf Gestelle – wie bei konventionellen Beschichtungsautomaten erforderlich – entfällt.
Über Walther Trowal
Oberflächentechnologie vom Erfinder des Trowalisierens
Walther Trowal entwickelt und produziert seit 1931 Verfahrenslösungen für die Bearbeitung von Oberflächen. Ausgehend von der Gleitschleiftechnik – der Begriff „Trowalisieren“ ist abgeleitet von „Trommel Walther“ – hat Walther Trowal das Angebotsspektrum kontinuierlich erweitert.
So entstand eine Vielfalt von Anlagen und Maschinen für das Gleitschleifen und Strahlen sowie für das Beschichten von Massenkleinteilen.
Mit der Erfindung neuer Verfahren wie zum Beispiel dem Schleppschleifen oder Verfahren für die Bearbeitung additiv gefertigter Teile hat das Unternehmen immer wieder seine hohe Innovationsfähigkeit unter Beweis gestellt.
Walther Trowal realisiert vollständige Systemlösungen, die sich nahtlos in verkettete Produktionsabläufe der Kunden integrieren. Das umfasst die gesamte, an die spezifischen Anforderungen der Werkstücke angepasste Verfahrenstechnik, bei der sich Maschinen und Verfahrensmittel perfekt ergänzen.
Da jedes Werkstück und jeder Produktionsablauf spezielle Anforderungen an die Prozesstechnik stellen, erarbeiten die erfahrenen Spezialisten der Versuchsabteilung gemeinsam mit den Kunden die jeweils optimale Verfahrenstechnik. Das Ergebnis: Werkstücke mit Oberflächen, die exakt den Vorgaben entsprechen – mit kurzer Bearbeitungszeit und hoher Reproduzierbarkeit.
Walther Trowal zählt zu den wenigen Herstellern, die sowohl die Maschinen als auch alle Verfahrensmittel für die Gleitschleiftechnik selber entwickeln und herstellen … zum einen die Schleifkörper aus Kunststoff oder Keramik, zum anderen die Compounds.
Das Produktspektrum umfasst auch die Peripherieeinrichtungen für das Handling der Werkstücke wie Hebe- und Kippgeräte, Förderbänder oder Rollengänge, außerdem für die Gleitschleifanlagen Trockner und Anlagen zur Aufbereitung des Prozesswassers.
Mit Austauschprogrammen für Verschleißteile, bei denen sich beispielsweise Arbeitsbehälter in einem beständigen Kreislauf bewegen, schont Walther Trowal wertvolle Ressourcen und leistet einen Beitrag zur Nachhaltigkeit in der industriellen Produktion. Der schnelle Support und der weltweite Reparatur- und Wartungsservice sichern die hohe Verfügbarkeit der Anlagen.
Walther Trowal beliefert Kunden in unterschiedlichsten Branchen in aller Welt, so beispielsweise in der Automobil- und Flugzeugindustrie, der Medizintechnik und der Windenergieindustrie.
Download der Texte und Abbildungen
Abbildungen und Bildunterschriften
Abb. 1: Die neuen, extern gesteuerten Automatiksprühpistolen verteilen das Beschichtungsmaterial homogen auf der Oberfläche von O-Ringen. |
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Abb. 2: Der Rotamat eignet sich für das Beschichten von Massenkleinteilen aus Elastomeren, zum Beispiel von O-Ringen. |
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Abb. 3: Der neue Rotamat R 85 mit automatischer Regelung des Volumenstroms |
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Abb. 4: Die beschichteten O-Ringe verlassen den Rotamaten trocken und können sofort weiterverarbeitet werden. |
Bildrechte: Werksfotos Walther Trowal
Hochauflösende Bilddateien stehen oben zum Download bereit.
Press Release
Coating of mass-produced small parts made from elastomers
The Rotamat coater with new technical features
High quality coating of O-rings or seals in a consistent manner
At the DKT 2022 exhibition Walther Trowal introduces the new generation of the R 85 Rotamat system for coating mass-produced small parts made from elastomers. Equipped with new spraying technology, precise volume control and integration into the data environment of the users, this coater is ideal for coping with the most challenging coating jobs
New, externally controlled automatic spray guns are evenly applying the coating material onto the surface of the elastomer components. A new sensor continuously measures the material flow with an accuracy of 1/10th gram per minute. This guarantees that the desired amount of coating material is applied onto the surface during the entire process. And it ensures that the desired coating thickness is precisely and consistently achieved.
This makes the Rotamat systems ideally suited for the coating of delicate parts with complex shapes and for tasks, where process safety and consistency are key requirements. Examples for such challenging tasks are coating jobs with two-component coating materials containing pigments or the application of solvent-based lacquers, which must meet particularly stringent quality standards.
A communication processor allows the integration of the Rotamat coaters into higher level production control systems and the industry 4.0 environment of the customers. It also permits the detailed documentation of the entire coating process
Frank Siegel, the sales manager for coating technology at Walther Trowal, explains: „In our new Rotamat 85 system the coating process is now based on precisely measured data. This represents not only a significant improvement of the actual coating operation, but it also is a tremendous help for audits: Our customers can now prove at any time that their production is characterized by a high process safety and consistency of the coating results
Walther Trowal at the DKT 2022 exhibition
June 27 – 30, 2022 in Nuremberg/Germany
Hall 9, Booth number 314
Background information
Rotamat systems represent a highly cost-efficient solution for the coating of mass-produced small parts, such as O-rings, handles, springs, or screws. They can be used for a broad range of components made from metal, wood, rubber, or all kinds of plastic.
This includes components for the automotive and cosmetics industry, for toys, stationary goods, and furniture parts as well as seals and shock absorbers. Water- as well as solvent-based lacquers can be processed.
Rotamat systems are equally effective for decorative and functional coatings with numerous water- and solvent-based lacquers as well as for coatings with anti-friction substances, primers, corrosion materials or insulating lacquers.
In Rotamat systems the small parts are coated in a closed, rotating drum. Automatic spray guns are evenly applying the coating material onto the surface of the work pieces, while these are continuously tumbling over each other. The parts are simultaneously dried. This results in an evenly coated surface, a precise coating thickness and a high long-term stability of the coating.
Even delicate components with complex shapes are leaving the machine with an even coating, in single pieces and completely dry! They can be immediately processed in downstream manufacturing operations
The coating process runs fully automatically. All the operator must do, is loading and discharging the drum. The time-consuming and complicated placement of the components on racks, as required with conventional coating systems, is no longer needed.
Photos:
Photo 1: The new, externally controlled automatic spray guns are evenly applying the coating material on the surface of O-rings.
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Photo 2: The Rotamat are ideally suited for coating mass-produced small parts made from elastomers, such as O-rings |
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Photo 3: The new Rotamat R 85 with automatic control of the material flow. |
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Photo 4: The coated O-rings are leaving the Rotamat system completely dried and can be immediately processed further. |
Copyright: Company photos Walther Trowal
High-resolution image files are available for downloading above.
About Walther Trowal
Surface finishing technologies from the inventor of the “Trowalizing” process
Since 1931 Walther Trowal has been developing and producing systems for the refinement of surfaces. Initially focusing exclusively on mass finishing – the term “Trowalizing” originated from the company’s cable address “Trommel Walther” – Walther Trowal has continuously expanded its product portfolio.
Over time the company has developed a broad range of machinery and systems for mass finishing, shot blasting and coating of mass-produced small components.
With the invention of new systems like, for example, drag finishing and the development of special finishing methods for 3D printed components, the company has proven its innovative capabilities repeatedly.
Walther Trowal develops and implements complete surface treatment solutions that can be seamlessly integrated into linked production systems existing at the customers. This includes the entire process technology, perfectly adapted to the specific surface finishing requirements of the work pieces: Equipment and the respective consumables always complement each other in a perfect manner.
Each individual work piece and each manufacturing process must meet special technical requirements. That is why the experienced process engineers in our test lab, in close cooperation with the customers, develop the optimal process technology for the finishing task at hand. The result: Work piece surfaces that meet exactly the required specifications…with short processing times and a high degree of consistent, repeatable results.
Walther Trowal is one of the few manufacturers who develops and produces all machines and mass finishing consumables in-house… including ceramic and plastic grinding and polishing media as well as compounds.
The company’s equipment range also includes all kinds of peripheral equipment for handling the work pieces like lift and tip loaders, conveyor belts and roller conveyors, in addition, special driers for mass finishing applications and, last-but-not-least, systems for cleaning and recycling of the process water.
With its exchange program for wear items like work bowls, which are part of a continuous recycling program, Walther Trowal conserves valuable resources and, thus, makes a significant contribution towards sustainability in the field of industrial production. Quick technical support and the global repair and maintenance service ensure high uptimes for our equipment.
Walther Trowal serves customers in a wide range of different industries all over the world, for example, automotive, aerospace, medical engineering, and wind power.